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die Philosophie dahinter

Der Begriff Kernzone beschreibt den Bereich in einem Naturschutzgebiet in dem eine natürliche Entwicklung weitestgehend zugelassen und nicht einem zwingenden Ziel untergeordnet ist.

Genauso, wie es der Natur in diesen Zonen möglich ist, ihr Potential frei zu entfalten, wollen wir auch unseren Jugendlichen und Teilnehmern ermöglichen, sich in unseren Projekten selbst zu entwickeln. Um die größtmögliche Entfaltung zuzulassen, lässt unsere Herangehensweise viel Spielraum für unkonventionelle Umsetzung. Ohne Konzepterfüllungs- und Formatierungsdruck werden viele Fähigkeiten sichtbar, die junge Menschen in diese Welt mitbringen und bisher nicht in Anwendung bringen konnten.

Kernzone-Berlin ist das Ergebnis von zahlreichen Gesprächen unter Menschen, die im pädagogischen Bereich tätig sind und/oder sich an der Entwicklung unserer Gesellschaft beteiligen wollen. Hierbei geht es nicht darum sich an politischen Strömungen oder Glaubensrichtungen zu orientieren, sondern einen Versuch zu wagen sich durch persönlichen Austausch die jeweiligen Sichtweisen zu gesellschaftlichen Entwicklungen darzulegen. Ziel ist es, sich zu entwickeln, voneinander zu lernen und dadurch einen zeitgemäßen Weg in ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben zu finden.

Grundlage der meisten Entscheidungen, die wir im Leben treffen sind Eigenerfahrungen.

Der Mensch ist mit der Fähigkeit ausgestattet, interdisziplinär denken zu können. Das heißt, er ist in der Lage, alle Erfahrungen, die er in seinem Leben macht, mehr oder weniger in Bezug zueinander zu setzen. Mit den eigenen Händen Dinge zu fertigen ist einer der bedeutendsten Erfahrungsbereiche, die wir Menschen haben. In diesen Situationen entstehen selbst erlebte, emotionale Verknüpfungen - ein Schlüssel zur Handlungsfähigkeit in einer immer digitaler werdenden Welt. Gräben zu überwinden, Verständnis für die Belange des Gegenübers zu entwickeln, inspirieren und Identifikation stiften, statt zu sanktionieren, sind die Motive unseres Handelns. Eine sich verändernde Gesellschafft braucht Menschen, die sich darauf einlassen können, diese mitzugestalten, die in der Lage sind sich zu entwickeln und zu reflektieren. Wir möchten unseren Jugendlichen und allen anderen Beteiligten die Möglichkeit eröffnen, sich neu zu erfahren, gegenseitiges Verständnis füreinander zu entwickeln, eigene bisher unbekannte Fähigkeiten zu entdecken, neue Horizonte zu eröffnen und eigenen Stärken kennen zu lernen.

Es gibt keine Menschen, die nichts können. Auf Grund ihrer Herkunft und Sozialisation bleiben Talente oft unentdeckt, sind stark einseitig geprägt oder verschüttet. Dies betrifft JEDEN Menschen.

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