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Sommerfest der mobilen Bauwerkstatt

In seiner Funktion als Leiter der mobilen Bauwerkstatt für den Bildungsverein Bautechnik konnte der Geschäftsführer der Kernzone gGmbH, Mathias Link, zum Sommerfest der mobilen Bauwerkstatt Ende August über eine Vielzahl an umgesetzten Projekten des zweiten Projektjahres berichten.

Eine Auswahl:

Unter anderem konnten wir die neue Gesellschaft für bildende Kunst e.V. bei der Renovierung ihres Messe-Pavillons in Hellersdorf unterstützen. Der 70er Jahre Pavillon soll als alternativer Lernraum und in der Nachbarschaftsarbeit genutzt werden. Gemeinsam mit Schüler*innen der Konrad-Wachsmann-Schule wurde ein Bauzaun aufgestellt, das Gelände vermessen, Pavillonteile abgeladen und geschliffen. Es folgte die Erstellung eines Ringfundamentes inkl. Schalung und der Wiederaufbau des Pavillons.

Die Dorf Seewalde gGmbH konnten wir im Rahmen einer Bau- und Zeltwoche mit Schüler*innen des Oberstufenzentrums Lotis unterstützen. Diese GmbH betreibt auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei neben einer Lebensgemeinschaft mit Hilfe bedürftigen Menschen auch eine der drei Waldorfschulen zwischen Berlin und der Ostsee. Die alten Gemäuer und das umliegende Gelände bieten viel Platz zum Bauen und um soziokulturelle Lebenserfahrungen zu sammeln.

Friedrichsfelder Grundschule, deren Garten-AG nun fester Bestandteil des Projektzeitraumes für die nächsten drei Jahre ist. Wir konnten hier erfahren, dass wir den Kindern viel neues Wissen über die Bereitstellung von Eigenerfahrungsräumen vermitteln konnten. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Bauthematik hat die Schüler*innen sehr motiviert, sich mit den beruflichen Möglichkeiten in handwerklichen Berufszweigen auseinanderzusetzen.

Bildungsträger Arbeit und Bildung e.V., aus deren 6 Kooperationsschulen wir übers Jahr 15 Praktikant:innen in die Bauwerkstatt-Projekte einbinden konnten.

Oberstufenzentrum Lotis, mit dem es uns möglich war, mit rund 150 Schüler*innen aus deren Gymnasial-, WIKO- und IBA-Klassen Werkstattwochen und Jahresprojekte umzusetzen. Eine dauerhafte Kooperation ist in Vorbereitung. (Exemplarisch für die Zusammenarbeit sei hier die Planung und Gestaltung von Lern- und Aufenthaltsräumen innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes genannt.)

Mit der katholischen St. Franziskus Schule war es aus Gründen der Schulumstrukturierung leider nicht möglich eine bestehende AG aus dem ersten Projektjahr in das zweite zu überführen. Allerdings konnte 5 Schüler*innen der AG ein mehrwöchiges Schülerpraktikum angeboten werden. In einzelnen Projekttagen mit unterschiedlichsten Teilnehmergruppen konnten Beete für das Schulgelände gebaut, eine Büchertelefonzelle renoviert und ein Geländer auf dem nahegelegenen Kiezspielplatz montiert werden.

Und natürlich die Knobelsdorff Schule Spandau, ohne deren ZIM 21 unser bisher größtes Projekt, der Bau eines hölzernen Theaters für das Tempelhofer Feld, nicht möglich gewesen wäre. Die Ausdauer der Auszubildenden im Umgang mit den gestellten Projektaufgaben, die Geduld mit den beteiligten Praktikanten*innen und Schülern*innen und die Identifikation mit dem Geleisteten hat sehr beeindruckt. Es hat gezeigt, wie wichtig die vertrauensvolle Zusammenarbeit der einzelnen Bildungsinitiativen für die Bewältigung des Facharbeiter*innen-Engpasses ist, denn das Problem betrifft uns alle und ist auch nur gemeinsam zu lösen oder eben nicht!!

Es konnten problemlos norwegische Azubis eines durch die Handwerkskammer organisierten Erasmus-Projektes, Geflüchtete aus über 10 Nationen, Schülerpraktikant*innen, Studenten des Bauamts Neukölln und Projektgruppen kooperierender Schulen in den Bau eingebunden werden. Selten habe ich einen solch respektvollen Umgang aller Beteiligten im Lern- und Arbeitsprozess erfahren dürfen. Danke dafür.

Fotogalerie:

Sommerfest der mobilen Bauwerkstatt

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